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Ausgabe für Braille-Zeile und Screenreader.

Pausenzeichen & Erkennungsmelodien

Im Gegensatz zu UKW ist der Kurzwellenbereich riesig. Hier liegen viele Stationen eng an eng nebeneinander. Um sie auseinanderzuhalten, benötigt man eine Identifikation des Senders.

Ist die Empfangsfrequenz bekannt, stellt man seinen Empfänger auf die jeweilige Frequenz ein. Allerdings kann man dann immer noch nicht automatisch davon ausgehen, den gewünschten Sender auch tatsächlich zu empfangen. Denn oft wird ein und die selbe Frequenz von mehreren Rundfunkstationen geteilt - sie senden zeitversetzt ihr Programm nacheinander aus. Und hat man keine digitale Frequenzanzeige, ist das Einstellen einer auf wenige kHz genauen Frequenz nahezu unmöglich.

Aus den oben genannten Gründen beenden die viele Rundfunkstationen ihre Programme bereits wenige Minuten vor der vollen Stunde, um eine Identifikationsmelodie abzuspielen, auch Pausenzeichen genannt. Diese ist nur wenige Sekunden lang und wird bis zur vollen Stunde ständig wiederholt. Einige Sender identifizieren sich zwischen den Pausenzeichen auch mit Stationsansagen in verschiedenen Sprachen.

Das nachfolgende Beispiel gibt Ihnen einen akustischen Höreindruck. Es handelt sich dabei um das Pausenzeichen von Radio Prag:



Ein geübter Kurzwellenhörer hat viele Pausenzeichen im Kopf und erkennt die Station meist schon am ersten Klang der Identifikationsmelodie.

Einen humoristischen Einzug fand das Pausenzeichen von Radio Prag übrigens live beim Liverpool's Philharmonic Orchestra 2011. Das Orchester spielte die alte Erkennungsmelodie, die vielen Kurzwellenhörern noch heute im Ohr liegt: